Hawaii: O‘ahu Teil 2

Die letzten Tage auf Hawaii verbrachten wir dort, wo alles angefangen hat – auf O‘ahu. Beim ersten Besuch hatten wir noch nicht alles gesehen was wir wollten und da wir sowieso von Honolulu aus nach Australien fliegen mussten, bot sich ein zweiter Aufenthalt an. Ursprünglich war geplant, dass wir am 15. September nach Australien weiter fliegen. Da wir dort jedoch für längere Zeit ein Auto „privat“ mieten können, mussten wir leicht umplanen. Denn wir werden das Auto von Melbourne bis nach Cairns fahren und dort dann das Auto an Linn und Luca übergeben, welche die Strecke wieder zurück nach Melbourne fahren. Damit es zeitlich aufgeht, mussten wir also unseren Flug vorverschieben. Da wir den Flug bei Jetstar (die Billigairline von Qantas Airways) gebucht hatten und ein Upgrade auf Business relativ günstig war, konnten wir den Flug kostenlos verschieben.

Nun aber wieder zurück zu unseren letzten Tagen auf O‘ahu. Mit dem Mietwagen fuhren wir die Ostküste hoch und besuchten einige Aussichtspunkte. Unter anderem Drehorte für den Film Jurassic Park. Wir entdeckten einen kleinen Strand, wo praktisch keine Touristen waren und verbrachten dort einige Stunden.

Am Abend assen wir erneut die Cheesecake Factory und liessen den Tag gemütlich ausklingen.

Den letzten Tag starteten wir mit einer Wanderung auf den Diamond Head. Der Diamond Head ist ein Vulkankrater nahe der Stadt Honolulu. Für die Wanderung zur Aussichtsplattform muss man durch einen Tunnel in den Krater, diesen dann durchqueren und auf der anderen Seite den Krater hochlaufen. Von oben hat man einen schönen Ausblick auf Honolulu. Eine kurze und sehr touristische Angelegenheit.

Der Diamond Head war für die Amerikaner in der Vergangenheit ein wichtiger militärischer Aussichtspunkt (zuerst für die Angriffe über Meer und später dann über die Luft).

Für das Mittagessen fuhren wir wieder an der Ostküste hoch und besuchten ein kleines Lokal, welches hawaiianisches Essen servierte. Für uns gab es Shrimps mit Steak resp. Teriyaki Chicken, Reis und Salat. Köstlich.

Den Nachmittag verbrachten wir dann wieder am selben Strand wie am Vortag.

So ging dann auch unsere Zeit auf Hawaii zu Ende. Eine schöne Zeit, welche wir auf dem Archipel in Mitten des Pazifiks verbringend durften. Mit atemberaubender, abwechslungsreicher Natur, westlichem Standard und einer Kultur, welche uns von den USA bekannt, jedoch durch das polynesische fremd ist.

Hawaii: Maui

Vor rund vier Wochen gab es auf Maui starke Waldbrände, über welche auch in der Schweiz berichtet wurde. Die Brände waren insbesondere auf Westmaui, wo die bekannte Stadt Lahaina ist, am wüten. Bereits im Vorfeld haben wir uns Gedanken gemacht, ob es moralisch vertretbar ist, auf eine Insel zu reisen, welche von einer Naturkatastrophe betroffen ist. Die Stimmen diesbezüglich waren unterschiedlich. Jason Momoa, ein hawaiianischer Schauspieler, riet von Reisen nach Maui ab. Personen aus dem Tourismusbereich hingegen, riefen Menschen dazu auf, nach Maui zu kommen. Da wir noch einige Zeit hatten, bis wir auf Maui landen würden, vertagten wir die Entscheidung.

Einige Tage vor unserem geplanten Maui Aufenthalt wurde von den Behörden kommuniziert, dass Reisen nach Maui kein Problem seien, jedoch Westmaui nicht bereits werden soll. Auch nach Rücksprache mit den Airbnb Anbietern, welche sich für das Kommen von Touristen aussprachen (was zu erwarten war, da sie ja von den Vermietungen leben), wussten wir noch nicht zu 100%, ob eine Reise nach Maui moralisch vertretbar ist.

Verschiedenen Berichten zufolge, sind 80% der Bewohner von Maui vom Tourismus abhängig. Wir entschieden uns, nach Maui zu gehen.

Bereits bei der Ankunft in Maui, als wir das Auto abholten, bedankte sich der Mitarbeitende der Autovermietung bei uns, dass wir Maui besuchen, da viele Personen ihre Buchung storniert hatten. Auch später bedankten sich bei verschiedenen Gelegenheiten Personen bei uns, dass wir hier seien.

Nach unserer Ankunft in der Unterkunft, waren wir alle doch etwas müde, da unser Flug früh am Morgen war und wir auch in den Tagen zuvor wenig Schlaf hatten. So verbrachten wir den Nachmittag mehrheitlich am Pool bei der Unterkunft und hatten eine entspannte Zeit.

Road to Hana

Für den zweiten Tag stand die Road to Hana auf dem Programm. Hana ist eine kleine Ortschaft im Osten der Insel. Maui kann man sich grob als liegende Acht vorstellen. Der linke Teil, also Westmaui, war ja tabu. Die Strasse führt an der Nordküste von Ostmaui entlang und endet in Hana. Wie so häufig, ist der Weg das Ziel. Die gewundene Strasse bietet verschiedene schöne Stellen: Wasserfälle, einen Bambuswald, einen Lava Tube und noch vieles mehr.

Eigentlich müsste man, sofern man einen Mietwagen hat, bei Hana die Fahrt beenden und wieder den gleichen Weg zurückfahren, da die Strasse nach Hana anspruchsvoll wird. Wir entschieden uns jedoch, den rechten Teil der 8 noch ganz zu umfahren. Die Strasse war dann auch nicht ganz so anspruchsvoll, wie es kommuniziert wurde.

Was uns auf der Fahrt aufgefallen ist, war, dass es sehr wenige Touristen hatte. Dies machte es für uns angenehmer, da wir überall parken konnten. Interessant war auch, dass die Nordküste von Ostmaui sehr grün ist. Dies aus dem Grund, dass der Vulkan in der Mitte von Ostmaui die Feuchtigkeit aufhält und es dort viel Niederschlag gibt. Im Süden hingegen ist es eher trocken.

Am nächsten Tag wollten wir vom oben gennanten Vulkan aus den Sonnenaufgang geniessen. Die Fahrt dauerte doch einige Zeit und wir mussten gegen 3:30 Uhr aufstehen. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand. Die Stände auf Hawaii sind in der Regel für die Öffentlichkeit zugänglich und sind nicht exklusiv für Hotels oder Resorts reserviert, wie man es von anderen Ländern kennt.

Der dritte Tag startete mit einer Kayak und Schnorcheltour, wo wir mit Schildkröten schwimmen konnten. Es war auch der letzte ganze Tag, welchen wir mit Linn und Luca verbrachten, bevor sie weiter nach Japan flogen. Lena und ich blieben noch ein wenig auf Maui, da wir noch nicht alles gesehen hatten.

So fuhren wir am nächsten Tag am Morgen an den Flughafen, verabschiedeten uns von Linn und Luca, holten uns einen neuen und kleineren Mietwagen und fuhren zum Ocean Center. Dort kamen wir mit einer Mitarbeiterin ins Gespräch, welche uns erzählte, dass sie aktuell nur rund 2000 anstatt der ca. 10‘000 Besuchende pro Tag haben.

Unseren letzten Tag auf Maui verbrachten wir wieder auf der Road to Hana, da wir dort noch einen State Park besuchen wollten, für welchen wir bei der ersten Fahrt keine der notwendigen Reservierungen hatten. Im Statepark machten wir eine kurze Wanderung und gingen am Black Sand Beach baden. Für mich persönlich einer der schönsten Orte, welche wir auf Hawaii besuchen durften.

Auf dem Rückweg machten wir in Paia Halt. Ein kleines Dörfchen mit coolen Geschäften und entspannter Stimmung. Dort probierten wir auch das erste Mal Shaved Ice, eine hawaiianische „Spezialität“.

Am Abend flogen wir dann zurück nach O‘ahu, wo wir die letzten Tage auf Hawaii verbringen, bevor es dann weiter nach Australien geht.

Hawaii: Big Island

Seit dem letzten Beitrag sind nun doch schon einige Tage vergangen. Das liegt nicht daran, dass wir keine Lust hatten oder nichts passiert wäre, sondern eher das Gegenteil. Die letzten Tage waren wir viel unterwegs und hatten fast keine Gelegenheit, um unsere regelmässigen Berichte zu schreiben. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben. Daher etwas verspätet „Big Island“.

Die grösste Insel von Hawaii wird umgangssprachlich Big Island genannt, obwohl der offizielle Name Hawai‘i ist. Da jedoch auch die gesamte Inselkette Hawai‘i heisst, kann so besser unterschieden werden.

Nach der Ankunft im Osten der Insel haben wir unseren Mietwagen abgeholt und uns auf den Weg zum nächsten Lebensmittelgeschäft gemacht, da unsere Unterkunft eher etwas abgelegen war und wir somit selber kochen wollten. Da wir wettertechnisch einen schlechten Tag erwischt haben, beschränkte sich unser Tagesprogramm auf Einkaufen, einen „Lava Tube“ besichtigen und Bezug unserer Unterkunft. Übrigens entsteht ein Lava Tube dadurch, dass fliessende Lava von aussen abkühlt und die Lava im Inneren abfliesst und so einen Hohlraum hinterlässt. Eindrücklich.

Der zweite Tag war dann wettertechnisch doch um einiges besser und wir besuchten den Volcanoes National Park im Südosten der Insel. Der Park erstreckt sich zwar bis ins Innere der Insel, aber dieser Teil ist nicht wirklich für Touristen zugänglich.

Eindrücklich war die Durchquerung eines Vulkankraters und die riesigen Lavafelder, welche von vergangenen Ausbrüchen noch zu sehen sind. Die Bilder sprechen da wohl für sich selber.

Für den nächsten Tag stand die Fahrt in den Westen der Insel auf dem Plan, wo wir die nächste Unterkunft gebucht hatten. Auf der Fahrt besuchten wir noch einen Black Sand Beach (der entsteht, wenn Lava ins Meer fliesst, sich verfestigt und dann zerspringt) und einen Green Sand Beach. Am Black Sand Beach fanden wir eine Baby Schildkröte, welche den Weg ins Meer nicht gefunden hatte. Wir meldeten unseren Fund dem Rettungsschwimmer, welcher die Baby Schildkröte unter seine Fittiche nahm. Erzählte uns, dass diese Schildkröte von einer vom Aussterben bedrohten Art sei und wir schauen sollten, ob wir noch weitere Baby Schildkröten finden. Kurz darauf fanden wir eine weitere Schildkröte, welche vor wenigen Minuten geschlüpft sein musste und den Weg über den Strand ins Meer in Angriff nahm. Rasch bildete sich eine Menschentraube um die Schildkröte, welche sie förmlich anfeuerte, bis sie endlich im Meer ankam.

Im Gegensatz zu schwarzen Stränden, sind grüne Strände doch um einiges seltener. Anscheinend gibt es nur vier grüne Sandstrände auf der Erde, welche aufgrund von Mineralien ihre Farbe hat. Der Strand war dann gar nicht so einfach zu erreichen. Entweder mittels Fussmarsch auf einem staubigen und sehr windigem Weg oder, die faule Variante, in dem man einen Einheimischen fragt, ob er einem mit seinem 4×4 Wagen fährt. Wir haben uns natürlich für die abenteuerliche Fahrt auf der Ladefläche eines rostigen Pickups entschieden.

Nach dem Bezug unserer Unterkunft in Kona (Westseite von Big Island) machten wir uns auf den Weg zum ruhenden Vulkan Mauna Kea. Wenn man den Berg vom Meeresgrund auf messen würde, wäre er der höchste Berg der Erde. Von seinem Gipfel, welcher mit dem Auto erreicht werden kann, soll ein wunderschöner Sonnenuntergang bewundert werden können. Leider haben wir es nicht ganz auf den Gipfel geschafft, da wir auf der Hinfahrt einen Umweg machen mussten, um den Wagen zu tanken. Es wird stark empfohlen mit einem vollen Tank auf den Berg zu fahren, da die Fahrt auf den Berg doch viel Sprit verbraucht. Uns war nicht bewusst, dass im Umkreis von zwei Stunden keine Tankstelle ist. Jedoch waren wir nicht ganz unglücklich, konnten wir nicht bis ganz auf den Gipfel hoch, da alle Autovermietungen die Fahrt bis ganz auf den Gipfel verbieten. Jährlich gibt es viele Unfälle, da beispielsweise Bremsen bei der Fahrt nach unten überhitzen. Wir konnten den Sonnenuntergang jedoch vom Visitor Center auf 3800 m ü. M. anschauen.

Das Highlight des nächsten Tages war eine Tour, bei welcher man in der Nacht mit Manta Rochen schnorcheln geht. Unsere Tour startet um ca. 19:00 Uhr. Als wir mit dem Boot rausfuhren, war das Meer ein wenig unruhig und zu unserer Enttäuschung entschieden die Tourveranstalter, dass es zu unsicher sei und die Tour wurde abgebrochen. Ärgerlich war, dass andere Touranbieter weiterhin Boote rausliessen. Da wir am nächsten Tag bereits wieder abreisten, konnten wir die Tour auch nicht verschieben. Daher fragten wir andere Touranbieter, welche den Betrieb noch nicht eingestellt hatten, ob sie noch Plätze frei hätten. Da Manta Schnorcheln eine der beliebtesten Aktivitäten auf Big Island ist, standen unsere Chancen jedoch schlecht. Wir kamen jedoch mit einem Anbieter ins Gespräch und er versuchte uns noch bei einer Gruppe (es startet pro Anbieter alle 50 Minuten eine neue Gruppe) unterzubringen. Nach einigem Hin und Her (und 3.5h später) konnten wir doch noch aufs Meer. Der Wind und somit auch die Wellen hatten abgeflaut und wir konnten einen Manta beobachten. Dabei lassen die Tourveranstalter ein Surfboard mit LEDs ins Wasser und durch das Licht wird Plankton angezogen. Das Plankton lockt dann Mantas an. Mit Brille und Schnorchel hält man sich am Surfbrett fest und der Manta macht unter dem Brett Loopings und frisst das Plankton. Da Mantas bis zu 9m Spannweite haben können, ist es doch ein wenig beängstigend, wenn sie mit geöffnetem Mund auf dich zu schwimmen. Ich muss hier jedoch ergänzen, dass der Manta, welchen wir gesehen haben „nur“ 2-3m gross war. Dennoch im ersten Moment beängstigend. Nach einigen Minuten hat man sich jedoch an den Anblick gewöhnt. Die Mantas kommen einem so nahe, dass sie einem berühren. Eine sehr eindrückliche und empfehlenswerte Erfahrung!

Hawaii: Kauai

Am 24. August flogen wir von Honolulu nach Lihue auf der Insel Kauai. Diese Insel ist bekannt als Garteninsel, da sie durch den häufigen Niederschlag sehr grün ist. Wir holten am Flughafen unser Mietauto für die nächsten ab. Zu Fabios grosser Freude einen Jeep Wrangler. Damit fuhren wir zum Airbnb und verbrachten den restlichen Tag am Strand, den wir zu Fuss von unserer Unterkunft erreichen konnten.

Na Pali Coast

Am nächsten Tag nahmen wir an einer Bootstour zur Na Pali Küste teil. Der Wellengang war recht stark, aber dank Reisetabletten haben wir alle die Tour und einige Mai Tais (welche unlimitiert bestellt werden konnten) geniessen können. Auf der Fahrt zu Küste sahen wir mehrere Delfine. Die Küste ist wunderschön und diente als Filmkulisse für Jurassic Park. In der Tour enthalten war eine Schnorcheleinheit, bei der wir Fische beobachten konnten und zum Sonnenuntergang gab es ein leckeres Abendessen und Mai Tais (hawaiianischer Cocktail). Uns allen hat der Ausflug Spass gemacht und die Na Pali Küste ist einfach umwerfend schön.

Waimea Canyon

An unserem zweiten vollen Tag fuhren wir zum Waimea Canyon. Dieser ähnelt dem Grand Canyon, nur viel grüner (aber kleiner). Generell haben uns die grünen Berge auf Kauai sehr gut gefallen. Wir machten eine Wanderung zu einem schönen Aussichtspunkt. Am späteren Nachmittag waren wir zurück bei unserer Unterkunft und genossen die letzten Sonnenstunden am Pool. Die Unterkunft war sehr gut eingerichtet und auf dem Areal gab es einige Grills. Diese Gelegenheit nutzten wir und grillierten unser Abendessen.

North Shore

Am letzten Tag fuhren wir mit unserem Mietauto ein paar Orte ab, die wir vorgängig herausgesucht haben. Wir starteten bei einem Wasserfall (Opaeka’a Falls) und fuhren dann in den Norden der Insel. Dort haben wir einen Leuchtturm angeschaut und in dem kleinen Dörfchen (Hanalei) eine Poke Bowl gegessen. Dies ist eine hawaiianische Spezialität und besteht aus Reis, rohem Fisch und einer beliebigen Auswahl an Gemüsen und Früchten. Hat uns sehr gut geschmeckt. Der Norden hat uns am besten gefallen, da es grosse grüne Berge gibt, die in wunderschöne Strände übergehen. Am Ha’ena Beach verbrachten wir einige Stunden mit baden, sonnen und Volleyball spielen. Auch an diesem Strand konnten wir wieder Meeresschildkröten beobachten. Kauai ist wie gesagt aufgrund der häufigen Niederschläge sehr grün. So hatten wir jeden Tag kurze Regenschauer, die aber überhaupt nicht störend waren, da sie schnell wieder vorbei sind und eine schöne Abkühlung bringen.

Nun sind wir bereits wieder im Flieger zur nächsten Insel Big Island.

Hawaii: O‘ahu

Von Vancouver aus ging der Flug weiter nach Hawaii. Praktisch war, dass wir bereits am Flughafen in Kanada die Immigration in die Vereinigten Staaten machen konnten. Da sowohl Lena wie auch ich bereits mehrfach in den USA waren, können wir sagen, dass diese Immigration die Entspannteste war.

Der Flug von Vancouver nach Honolulu dauerte doch rund sechs Stunden. Ärgerlich war, dass mein Entertainment System nicht funktioniert hat. Als Kompensation erhielt ich einen „Rabatt-Code“ für meinen nächsten Flug mit Air Canada. Hat mir in diesem Moment nicht allzu viel genutzt.

Am Flughafen konnten wir unser Mietauto abholen und erhielten ein Upgrade, da die Dame am Schalter fragte, ob wir zu zweit oder mit weiteren Personen unterwegs seien. Da wir uns in Hawaii mit Linn (Lenas Schwester) und Luca (ihr Freund und mein ehemaliger Handball Teamkollege) trafen, wurde uns ein doch recht grosses Auto zur Verfügung gestellt. In den USA ist zum Glück alles ein wenig grösser dimensioniert (von den Mahlzeiten bis hin zu den Strassen), was das Fahren mit einem grossen Wagen doch entspannt macht.

Pearl Harbor

Die vier Tage auf O‘ahu verbrachten wir in einem Airbnb gleich in der Nähe des bekannten Waikiki Beach in Honolulu. Ein guter Ausgangspunkt für Erkundigungen der Insel. So besichtigten wir am nächsten Tag Pearl Harbor. Unter dem Begriff Pearl Harbor versteht man grundsätzlich nicht nur den Angriff auf den Hafen selbst, sondern der gesamte Angriff auf die Insel O‘ahu durch die Japaner, bei welchem diverse Ziele koordiniert angegriffen wurden. Die Geschichte und Ereignisse werden eindrücklich (jedoch in den USA gewohnt patriotisch) aufgezeigt. Wir konnten das Kiegsschifft Arizona, welches beim Angriff gesunken und dort belassen wurde, von einer Plattform aus besichtigen.

Den Nachmittag des ersten Tages verbrachten wir dann am Waikikibeach.

Lanikai Pillbox Trail und Lanikai Beach

Der 22. August, also unser zweiter volle Tag auf O‘ahu, war insbesondere für Linn ein spezieller Tag, da sie ihren 30. Geburtstag feieren durfte. Am Morgen unternahmen wir einen kurzen Hike zu einer der vielen „Pillboxes“ – das waren militärische Aussichtsbunker. In der Regel finden sich diese auf einem erhöhten Punkt, was die Wanderung bei rund 30 Grad zu einer schweisstreibenden Angelegenheit machte. Um uns entsprechend abzukühlen, besuchten wir den Lanikai Beach. Dort konnten wir Meeresschildkröten im Wasser beobachten. Zumindest für mich die erste Sichtung.

Für das Abendessen besuchten wir die amerikanische Restaurantkette „Cheesecake Factory“. Wie bereits erwähnt, sind die Mahlzeiten in den USA eher überdimensioniert. Die Cheesecake Factory macht da keine Ausnahme. Beispielsweise hatte der Cheesecake, welchen Linn zu ihrem Geburtstag geschenkt bekommen hat, rund 1500 Kilokalorien. Wir mussten diesen nach dem üppigen Abendessen zu viert verdrücken.

North Shore

Den 3. Tag verbrachten wir mit einem Lehrerkollegen von Luca und dessen Familie. Wir fuhren entlang der „North Shore“ und besuchten verschiedene Stände. Unter anderem auch den Laniakea Beach, wo wir grosse Meeresschildkröten beobachten konnten.

Da Hawaii ja bekanntlich eine resp. mehrere Inseln sind, kann man überall Meeresfrüchte essen. Bekannt sind die Foodtrucks an der North Shore, welche Shrimps verkaufen. So assen wir zu Mittag je eine Portion Garlic Shrimps. Den Abschluss des Tages machten wir am Sunset Beach und schauten dort den Sonnenuntergang.

Heute reisen wir bereits weiter auf die nächste Insel (Kauai). Um zwischen den Inseln hin und her zu reisen, muss man fliegen, da es keine Fähren gibt. Die Flüge sind jedoch relativ kurz. Der heutige Flug bspw. knapp 40 Minuten.