Nachdem wir drei Monate planlos unterwegs waren, hatten wir wieder einmal Lust auf einen geregelten Alltag. Also fuhren wir von Ella nach Weligama, wo wir eine Woche im Surf und Yoga Retreat „Soul & Surf“ verbrachten. Der Aufenthalt war genau eine Woche von Samstag bis Samstag und der Tagesablauf sah folgendermassen aus:
06:30 – 07:00 Uhr: Kaffee/Tee + Bananen
07:00 – 09:15 Uhr: Surfen
09:30 – 10:30 Uhr: Frühstück
11:00 – 11:45 Uhr: Video-Analyse + Surf-Theorie
13:00 – 14:00 Uhr: Lunch
15:00 – 16:00 Uhr: Yoga
16:30 – 18:00 Uhr: Surfen
Am Abend gab es jeweils unterschiedliche Aktivitäten. Leider konnte Fabio aufgrund seiner Verletzungen an Bein und Fuss weder beim Surfen noch beim Yoga teilnehmen. Ausserdem durfte er wegen dem hohen Infektionsrisiko nicht ins Meer, was die Situation nicht gerade verbesserte, da man sich in diesem tropischen Klima am liebsten im Wasser abkühlt. Da blieb oft nur die einzige angenehme Option, sich im klimatisierten Zimmer aufzuhalten… Das Programm war zwar fix vorgegeben, allerdings war alles auf freiwilliger Basis. So nahm ich am nachmittäglichen Surfen nur einmal teil und somit konnten Fabio und ich trotzdem noch Zeit miteinander verbringen, wobei wir dreimal während unseres Aufenthalts im 40 Minuten entfernten Krankenhaus waren, um Fabios Verbände zu wechseln und die Wunden zu reinigen.
Wir haben im Retreat ganz tolle Leute kennengelernt, welche die Woche auch für Fabio dennoch zu einem schönen Erlebnis gemacht haben. Wir hatten uns bewusst ein Retreat ausgesucht, das nicht auf ganz junge Leute abziehlt, die Party machen wollen und somit waren die meisten Personen in unserem Alter oder ein bisschen älter. Wir lernten ganz interessante Leute aus der Schweiz, Deutschland, England, Norwegen und Dänemark kennen. Darunter befanden unter anderem eine Anthropologin, eine ETH Doktorandin, eine Chirurgin, ein Pilot, eine Juristin am BKA, eine ehemalige Ski-Rennfahrerin, ein Designer bei Google und eine Fashion Direktorin bei Cosmopolitan.
Da ich mir beim Unfall keine Verletzungen zugezogen habe, konnte ich am ganzen Programm des Retreats teilnehmen – wenn auch mit viel Mitleid für Fabio. Es hat mir Spass gemacht etwas neues zu lernen und die Yoga-Lektionen taten extrem gut.
















































