Namibia: Etosha Nationalpark

Unsere letzte Station war der Etosha Nationalpark im Norden von Namibia. Der Nationalpark ist etwa so gross wie Wales und beherbergt viele Tiere. Die erste von drei Nächten beim Etosha verbrachten wir in einer Lodge, welche über ein eigenes Reservat verfügten. Das Reservat grenzte direkt an den Nationalpark und wird nur durch einen Zaun abgegrenzt. Gemäss Aussage eines Guides, mit dem wir einen Game Drive machten, würden Elefanten den Zaun jedoch regelmässig umstossen und so könnten die Tiere ungehindert zwischen Nationalpark und Reservat wechseln. Besonders an unserer Lodge war, dass sie über ein eigenes Wasserloch verfügte. Von der Terrasse der Lodge sowie von unserem Balkon, konnten wir das Wasserloch überblicken und so ständig Tiere beobachten, die dort ihren Durst stillten.

Die Lodge stellte sich als Treffpunkt für Schweizer heraus. Wir trafen mehrere Personen aus der Schweiz an, die dort schliefen. Mit einigen kamen wir ins Gespräch. Ein ältere Herr, der alleine reiste, nahm dann auch am selben Game Drive wie wir teil. Bei diesem Game Drive sahen wir das erste Mal Löwen. Mehrheitlich waren es junge Männchen, die gerade erst gefressen hatten und somit meistens nur träge liegend zu sehen waren.

Wir blieben nur eine Nacht in der Lodge. Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem eigenen Wagen einmal quer von West nach Ost durch den National Park. Dabei sehen wir verschiedene Tiere, waren aber überrascht, da die Tiere anscheinend weiter verteilt waren, als bei unseren bisherigen Game Drives. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Nationalpark grösser und mit weniger Strassen durchzogen ist, als es andere Parks sind. Zudem ist Regensaison und die Tiere sind nicht so stark auf die Wasserlöcher angewiesen, da sie anderswo auch Wasser finden können.

Die nächste Lodge befand sich gleich ausserhalb des Nationalparks und bot ebenfalls Game Drives an. Da die von der Lodge organisieren Game Drives insbesondere den Osten des Nationalparks abdecken, nahmen wir am nächsten Morgen ein einem teil. Wir waren jedoch ein wenig enttäuscht, da wir „nur“ die üblichen Tiere sahen. Wir hätten uns Löwen, Leoparden oder Geparden gewünscht. Leider lässt sich die Natur nicht immer so steuern wie wir das gerne hätten.

Nach einer Pause in unserer Lodge entschlossen wir uns, nochmals mit unserem eigenen Wagen in den Park zu fahren. Da wir erst am späteren Nachmittag losfuhren, waren auch nicht mehr so viele Personen unterwegs. Wir sahen viele junge Tiere, was den Ausflug schon lohnenswert machte. Kurz bevor wir den Park verlassen wollten, wollte Lena noch einen kleinen Umweg fahren, da unser Guide am Morgen gesagt hatte, dass es dort häufig Löwen gibt.

Wir wurden dann auch belohnt und sahen drei ausgewachsene Löwen. Für uns war es ein schöner Abschluss von Namibia und der ganzen Reise.

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