Vereinigte Arabische Emirate: Dubai

Nach unserem Aufenthalt im Oman ging es in die benachbarten arabischen Emirate. Das Land besteht aus sieben Emiraten, welche sich vor 52. Jahren am 2. Dezember zusammengeschlossen haben. Der 2. Dezember war dann auch der Tag, an welchem wir in Dubai landeten. Leider wussten wir nichts davon, da die Stadt dadurch noch stärker besucht war als sonst. Grundsätzlich wollten wir das Land oder das Emirat besuchen, da wir in der Nähe waren und nicht, weil es auf unserer Prioritätenliste weit oben stand.

Wir schliefen in einem Hotel, welches erst zwei Wochen zuvor eröffnet wurde. Dadurch waren nur sehr wenig Gästen im Hotel anzutreffen. Jedoch liefen noch nicht alle Prozesse reibungslos ab. Aber das war ja nicht wirklich tragisch.

Wir waren erstaunt, als wir bemerkten, dass der Anteil an indischen Immigranten sehr hoch ist. Nach einer kurzen Recherche wussten wir, dass 85% der Bewohner von Dubai Ausländer sind. Davon sind wiederum 50% indischer Abstammung. Bereits im Oman war der Anteil an Ausländern mit 50% bereits hoch. Dennoch merkten wir einen deutlichen Unterschied zwischen dem Land und dem Emirat. Die Kultur in Dubai ist bereits viel westlicher und die ausländischen Touristen passen sich nicht mehr ganz so stark den geltenden Sitten an. Die merkte man an den vielen Knien und Schultern, die man hier im Gegensatz zum Oman sieht.

Dennoch überzeugt Dubai mit einer modernen Infrastruktur und vielen Hochhäusern. Anscheinend hat Dubai auch Roger Federer überzeugt, da dieser seit einigen Jahren hier lebt. Zumindest einige Monate pro Jahr. Da hilft es auch, wenn man keine Steuern auf das Einkommen bezahlt.

Wir verbrachten unsere Tage mit Sightseeing. Im Zentrum der Stadt findet man die Dubai Mall, Burj Khalifa (das höchste Gebäude der Welt), die Wassershow und einen Souk. Aber auch der Marina Walk und „The Palm“ sind einen Besuch wert. Die Palme ist eine künstlich angelegte Insel vor Dubai. Verrückt. Eigentlich ist die ganze Stadt verrückt und ein Besuch lohnt sich. Aber nach zwei bis drei Tagen hat man auch das Gefühl, das wichtigste gesehen zu haben. Müssten wir aber eine Empfehlung abgeben, würden wir einen Besuch von Oman anraten.

In Dubai verbrachten wir noch einige Stunden damit, eine Malaria-Prophylaxe aufzutreiben. Bereits im Oman versuchten wir in Apotheken an ein geeignetes Mittel zu kommen. Nicht etwa weil die arabische Halbinsel ein Malariagebiet ist, sondern weil wir in Kürze nach Zanzibar und voraussichtlich Namibia reisen werden.

Wir wurden von einer Apotheke in die nächste gesendet und schlussendlich wurde uns gesagt, dass wir das Gewünschte nur in einem Spital erhalten würden. So fuhren wir in ein uns empfohlenes Spital. Dieses war eine Privatklinik, die das Mittel nicht verkaufen darf. So ging es dann in ein nächstes Spital. Dort mussten wir eine ärztliche Konsultation kaufen (CHF 26.-) und eine kurze Untersuchung über uns ergehen lassen. Dann wurden wir zu einem Gespräch mit der Ärztin vorgelassen. Nach einigem hin und her zwischen Ärztin, Empfang, Warteraum und Apotheke hielten wir endlich das Medikament (CHF 6.-) in Händen.

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