Sri Lanka: Negombo bis Weligama

Sigiriya

Nach Negombo, was uns ja nicht so besonders gefallen hat, sind wir nach Sigiriya gefahren. Sigiriya ist ein Monolith, auf welchem sich Ruinen einer Festung befindet. Der Monolith ragt 200m aus der Ebene auf und bietet somit einen Rundblick über die Region. Die alte Festung kann besichtigt werden. Der Aufstieg wird am Morgen oder Abend empfohlen, da es dann von den Temeraturen noch erträglich ist. Sigiriya und die umliegenden Dörfen sind sehr touristisch, aber ein Ausflug dorthin lohnt sich.

Kandy

Nach Sigiriya fuhren wir mit unserem Tuktuk nach Kandy. Kandy ist als zweitgrösste Stadt in Sri Lanka sehr voll, laut und hektisch. Der Verkehr sowie die dadurch entstehenden Abgase waren unglaublich. Uns hat Kandy nicht besonders gut gefallen, obwohl es irgendwie doch seinen Reiz hat. Die Stadt liegt schon etwas höher und verschmilzt an den Rändern mit den Wäldern an den Hügeln. Von unserem Hotel hatten wir jeweils eine schöne Aussicht auf die Stadt und hügelige Landschaft um Kandy.

Kandy – Ella Train

Von Kandy aus nahmen wir den Zug nach Ella. Die Zugstrecke gilt als eine der schönsten und bekanntesten Strecken auf der Welt. Die Bahnstrecke wurde unsprünglich von den Briten für die Teeplantagen gebaut, werden heute aber insbesondere für den Personentransport genutzt. Besonders an den Zügen ist, dass man meisten mit offenen Fenstern und Türen fährt. Der reguläre Zug, welcher auf dieser Strecke fährt, hat drei Klassen. Wir haben jedoch, ohne es zu wissen, den Touristenzug gebucht, welcher nur zwei Klassen hat. Wir haben uns bewusst für die 2. Klasse entschieden. Der Zug ist sicher weniger authentisch, da weniger Einheimische damit fahren, aber dennoch schön. Und ein weiterer Vorteil ist, dass wir keine grosse Verspätung hatten. Die angegebene Fahrzeit beträgt sechs Stunden, wir benötigten rund sieben. Der reguläre Zug kann aber gerne auch mal zehn Stunden für die Strecke brauchen.

Ella

Ella ist ein kleines Dorf in den Bergen von Sri Lanka. Das Klima ist merklich anders. Es ist kühler und die Luft klarer. Zu Ella können wir leider nicht allzu viel sagen, da wir nicht viel davon gesehen haben. Was ich jedoch sagen kann, ist dass ein Tuktuk schnell kippen kann und sehr schmerzhaft ist, wenn es einem auf das Bein fällt. Ich weiss dies aus dem Grund, da mir beim Versuch einen steilen Hügel hoch zu fahren, das Tuktuk gekippt und auf mein Bein gefallen ist. Was genau passiert ist, ist im Nachhinein schwierig zu erklären. Versuchen kann man es ja: das Tuktuk war nicht stark genug, um den Hügel hochzukommen und es rollte rückwärts. Leider konnte ich das Tuktuk nicht mehr bremsen und beim Herumreissen des Lenkers, ist das Tuktuk auf die Seite gekippt. Dabei landete mein Bein irgendwie unter dem Tuktuk. Zum Glück ist Lena nichts passiert und sie konnte mit Hilfe einer weiteren Person das Tuktuk wieder aufrichten.

Da wir auf dem Weg zu der Nine Arches Bridge waren, wollte ich diese noch anschauen und erst danach mit der Tuktuk Vermietung Kontakt aufnehmen. Die Brücke hat sich gelohnt zu besuchen, da sie doch ein sehr beliebtes Fotomotiv ist. Die Brücke wurde auf für den Zugverkehr gebaut. Ursprünglich sollte sie aus Metall gebaut werden, aber da der zweite Weltkrieg vor dem Bau startete, wurde das Metall andersweitig benötigt. So wurde die Brücke aus Stein gebaut.

Die Tuktuk Vermietung bietet einen tollen Services. Sie liessen uns abholen, fuhren uns ins Spital und das Tuktuk zum Mechaniker. So kam ich in den Genuss eines sri lankischen Spitals. Eine Erfahrung, die man nur machen möchten, wenn man keine schlimme Verletzung/Krankheit hat. Der Standard unterscheidet sich doch stark von denjenigem in der Schweiz.

Das Bein ist an der Vorderseite sowie am Knöchel aufgeschürft und das Knie sowie der Unterschenkel stark geschwollen. Eigentlich wollten wir ja für sieben Tage in ein Surfcamp. Aktuell sieht es aber so aus, als ob nur Lena das Angebot mit Surfen und Yoga nutzen kann, da das Infektionsrisiko doch zu hoch ist. Aber mal schauen, was die nächsten Tage so bringt.

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