Etwa 2 1/2 Wochen waren wir in Japan und hatten eine eindrückliche und tolle Zeit. Insbesondere zu Beginn waren wir von den neuen Eindrücken überwältigt. Die Kultur für uns so anders und vieles uns unbekannt. Da wir nun bereits in Thailand sind, wollten wir einen kurzen Rückblick auf unsere Zeit in Japan machen.
Nach einigen Tagen in Tokio, in welchen wir Sehenswürdigkeiten besuchten, aber auch Zeit mit umherlaufen verbrachten und zwei Tagesausflüge machten, wurde es Zeit weiterzuziehen. Die beiden Tagesausflügen gingen nach Nikko (dort gibt es viele Tempel/Schreine) und zum Mt. Fuji, einem der bekanntesten Wahrzeichen von Japan.



Unsere Japanreise führte uns nach Kanazawa. Eine eher unbekannte Stadt (oder zumindest hatten wir zuvor noch nichts von ihr gehört) an der Westküste von Japan. Dort verbrachten wir rund zwei Tage, bevor wir uns ein Auto mieteten. Was das Auto mieten in Japan anbelangt, hatten wir ja bereits in einem vorherigen Beitrag thematisiert. In den zwei Tagen in Kanazawa besuchten wir verschiedene Viertel. Eines davon war das Samurai Viertel, in welchem früher die Samurais (kurz gesagt der Krieger-Adelsstand) mit ihren Familien lebten. Das Viertel ist nahe der Burg in Kanazawa – was irgendwie auch logisch ist.



Mit dem Auto fuhren wir in die Berge von Japan, wo man mit den öffentlichen Verkehrsmittel nicht ohne weiteres hin kommt. Dort besucht wir unter anderem Shirakawa, ein kleines Dorf mit alten Häusern aus Holz und Stroh. Das Besondere an den Häusern ist, dass die Dächer sehr steil sind, damit der Schnee abrutscht und die Häuser durch den starken Schneefall im Winter nicht zum Einsturz bringt. Die Häuser sind durch das Holz und Stroh anfällig für Feuer. Aus diesem Grund wurde auch ein Feuerlöschsystem für das UNESCO Weltkulturerbe gebaut. Anbei ein Video des Systems im Einsatz: https://m.youtube.com/watch?v=QuEziFt6Bxc.


Ein weiteres Dorf, welches wir besuchten, war Narai-juku. Ebenfalls bekannt für seine alten Häuser, jedoch in einem anderen Stil. Das Dorf war früher eine wichtige Stelle für die Post- und Handelsroute in Japan und steht heute unter Denkmalschutz.

Nach dem Abstecher ins Landesinnere, brachten wir das Auto in Kanazawa wieder zurück und fuhren mit dem Zug nach Kyoto. Kyoto gilt als eine der schönsten Städte von Japan. Uns hat die Stadt aber irgendwie nicht zu 100% überzeugt. Die Sehenswürdigkeiten (haupsächlich Tempel und Schreine), welche wir besuchten, waren von Touristen überlaufen. So machten wir uns auch schon bald auf den Weg nach Osaka, mit einem kurzen Abstecher nach Nara, wo es in einem Park Rehe gibt, welche frei herumlaufen und sich verbeugen, wenn man ihnen einen Keks zum essen gibt.





Osaka hat uns dann wieder bedeutend besser gefallen. Möglicherweise lag das daran, dass sich die Touristenströme besser verteilten. Osaka erinnerte uns wieder mehr an Tokio, wo es auch komplett verschiedene Viertel gab.







Ich denke wir hätten noch einige Zeit in Japan bleiben können, jedoch hatten wir uns langsam an das „Ungewohnte“ gewöhnt und wollten eigentlich nicht noch in weitere Städte reisen. So entschieden wir uns, dass wir weiter nach Südostasien fliegen und dort ein wenig entspannen. Wir fanden auch in der Nähe von Phuket ein tolles Angebot in einem Resort. Bis jetzt ist der Plan, dass wir eine Woche hier sein werden. Was danach kommt, ist noch offen. Wie so oft sind wir planlos.
